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Ich möchte mich bekanntmachen


Ich heiße Stefan G. Wolf und bin vor langer Zeit in Wiesbaden geboren. Redaktionsvolontariat, Studium der Germanistik und Musikwissenschaft, dann: Schreiben, schreiben, schreiben – in verschiedenen Funktionen in Redaktion, Pressestelle, Werbeagentur, schließlich als Kommunikationsberater in eigener Agentur. Daneben: Lesen, lesen, lesen und schreiben

über das Lesen und Schreiben. Dabei heraus kamen ungezählte Zeitschriftenbeiträge, zwei Sachbücher und ein musikalisches Kochbuch und jede Menge Stoff, um leere Schubladen zu füllen. Mozart kam nur bis Woodstock ist mein erster Roman, der es in die Buchhandlung geschafft hat, bis heute folgten zwei weitere.                
Ich lebe mit meiner Frau im schönen Wiesbaden.



So fing es wohl an

Vor einiger Zeit saß ich an einem milden Wintertag auf dem Dachboden, um alte Unterlagen durchzusehen und zu entscheiden: aufheben – wegwerfen – aufheben – wegwerfen. Die Sonne tastete sich schüchtern durch das Giebelfenster, und mit jedem Packen Papier, den ich aus dem Regal nahm, tanzte eine neue Wolke Staub in dem Lichtstrahl. Da hatte ich auf einmal ein altes Schulheft in der Hand: Klasse VI a. „VI“ bedeutete zu jener Zeit nicht „Sechste Klasse“ sondern „Sexta“, also die Eingangsklasse des Gymnasiums. Ich blätterte ein wenig und stieß bald auf einen Aufsatz.
Die Aufgabe war es offensichtlich, eine Geschichte rund um drei gegebene Hauptwörter zu schreiben. „Gartenzaun“, „Baum“, „Bruder“ – so hießen die drei Wörter, und da hat man doch sofort eine Story im Kopf. Ich habe mich jedoch sehr gewundert, als ich in meinem alten Schulaufsatz geschmökert habe, denn es ging nicht um einen Gartenzaun, einen Baum und meinen Bruder – die drei Wörter spielten in meiner viereinhalb Seiten langen Geschichte nur eine Nebenrolle, dafür ging es in rasantem Tempo durch eine Detektivgeschichte.
So fing wohl alles an.

Ich seh‘ etwas, das du nicht siehst


Und deswegen beschreibe ich euch, was ich sehe, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze.
Das ist mein Laptop, na klar, auf dessen Festplatte sich alle Ideen und Gedanken sammeln, auf dem die Texte entstehen und in Form gebracht werden. Links ein Doppelporträt meiner Frau und meiner Tochter, rechts das Telefon (trivial, aber ich will es dennoch nicht unerwähnt lassen). Geradeaus steht eine kleine Statuette, die ich mal in meiner gestalterisch-kreativen Phase geschaffen habe: ein Mann in gebückter Haltung, der die Hände auf die Oberschenkel abstützt – sie heißt „Außer Atem“. (Vielleicht zeige ich euch mal demnächst ein kleines Sortiment


meiner bildnerischen Werke, ja, gute Idee, auch darauf kann man sich ja einen Reim machen!).
Links im Regal griffbereit verschiedene Duden-Ausgaben und Wörterbücher – immer hilfreich. Vor mir an der Wand ein Spruch: „Lachen ist die Musik der Seele“. Darüber zwei Bilder, eins von unserem Kater Charlie, eins von unserem Hund Elvis, beide inzwischen verstorben.
Wenn ich dann mal aufstehe und aus dem Fenster sehe, blicke ich in unseren Garten. Und in die der Nachbarn. Und hinüber zur Lindenallee, und gerade jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, blühen die Bäume und senden einen Duft aus, der so unglaublich intensiv ist, dass man meint, die ganze Gegend, der Park, die Straße, die Gärten und Häuser samt meinem Schreibtisch seien in einen Honigtopf gefallen.
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